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02 Weil ich jedem Menschen direkt in die Augen schauen kann.

Habe mir wohl heute morgen beim Trainieren ’n bisschen ’ne Spannung im Nacken zugezogen.  Jetzt habe ich Aconit-Schmerzöl draufgeschmiert. Und es tut nicht mehr so weh. Und schreibe einfach weiter.

Mir geht es gut. Warum? Weil ich jedem Menschen direkt in die Augen schauen kann. Weil ich furchtlos geworden bin. Weil ich ich bin. Weil ICH BIN alles ist, was wirklich zählt für mich. Weil ich keine Angst mehr habe. Weil ich keinen Haß mehr spüre.

ICH BIN.

Wann immer ich ICH BIN sage, verwende ich den Namen des Alleinen. ICH BIN DER, DER ICH BIN. Wenn ich doch teilen könnte, welch‘ Wonne und Freude in meinem Herzen bebt. Erst jetzt versteh‘ ich tief: Das DAO ist ohne NAMEN.

Ich bin 聖人 (sheng ren). Ich bin heilig. Ich bin Alles. Ich bin Eins.

Hört‘ auf, einander Feind zu sein. Hört‘ auf das, was ewig ist. Alles Andere ist nichts wert. Was vergeht, ist nicht wichtig.

Alles entsteht, erblüht und vergeht – das ist ANICCA.
Ich bin ANICCA.

Alles ist nicht mein, ist nicht mein Ego – das ist ANATTA.
Ich bin ANATTA.

Alles, woran ich festhalte, macht mich leiden.
Alles wonach ich mich sehne, ohne es zu erleben,
macht mich leiden. Das ist DUKKHA. Unbefriedigend.
Ich bin DUKKHA. Und ich bin der Weg aus Dukkha heraus, ich bin NIRVANA – offene Weite, nichts von Heilig.

Weil ich offene Weite, Egolosigkeit und Vergänglichkeit bin, bin ich vollkommen frei. Nichts hält mich, ich halte nichts.

Heute bin ich.
Jetzt bin ich.

Ich verstehe, wie sich jedes Wesen KAMMA schafft. Und ich weiß den Weg, anders zu leben. Ich weiss, wie ich VERANTWORTUNG trage, ich weiss, wie ich TUGEND lebe, ich weiss, wie ich EHRENHAFT bleibe, ich schaue in die Augen der Dümmsten und Unwissendsten – und auch wenn ich sie anlache, entsteht tiefes MITGEFÜHL mit Ihnen. Denn sie wissen nicht, was sie tun.

METTA für Alle, ausnahmslos Alle. Selbst für die herzlosesten, infamsten, verbrecherichsten und grausamsten Wesen, sie alle schliesse ich heute Nacht ein in meine besten Wünsche: Möge euere offensichtliche Unwissenheit verblassen. Möge Euer Haß vergehen. Möge euere Gier aufhören. Und wenn ihr selbst METTA üben wollt, tut‘ es! Tut‘ es jeden Tag.

 

01 Ja! Leben ist einfach.

Ja! Leben ist einfach. Lächerlich einfach. Du wirst geboren. Du lebst eine Weile lang. Und dann stirbst Du. Du bist nicht allein mit diesem „Los“: so geht es jedem Menschen.  Das kannst Du jetzt doof finden, banal oder von mir aus auch versuchen, mir zu erklären, dass das Alles nicht stimmt. Du kannst es aber auch einfach lassen. Und Dich mit mir fragen: Was soll dann der ganze Aufriss mit dem „Leben“? Wozu das Ganze?  Oder gleich zurück zum Anfang springen. Leben ist einfach, habe ich geschrieben. Stimmt das denn überhaupt – für Dich? Oder eher nicht? Ich jedenfalls finde: „Leben ist einfach.“ Und dazu schreibe ich Dir jetzt noch ein paar Sätze. Aber nicht jetzt. Jetzt habe ich gerade etwas Anderes zu tun. Ich lasse nämlich mein Leben mich gerade in Gleichmut leben. Diesem Leben, dass ich liebe in jedem Moment, dem ich vertraue und dem ich erlaube, mich zu leben. In meinem linken Nacken zwickt was. Darum kümmere ich mich jetzt erstmal. Bis gleich.