Auf dem Teufelsthron:

Zu jeder Zeit, an jedem Tag
ist mein Mitgefühl ein gezielter Schlag.
Kein Mitleid mehr und keine Reue.
Nur meinem Herz halt ich die Treue.

Ich schau nicht an, was früher war.
Und brat die Freiheit kross und gar.
Im Höllenfeuer fühl´ich mich gut
ich schür darin unsere Wut.

Und Wenn Du denkst,
ich sei schwach,
dann bin ich glockenwach.

Und Wenn Du meinst,
ich kann nicht mehr,
dann lieb´ich mich grad sehr.

Lehn´mich zurück auf meinem Thron
auf dem ich in grosser Freude wohn´.
Mit kaltem Blut fäll´ich das Urteil über Dich,
denn da gibt´s nichts, das mich einnimmt gegen mich.

Ich bleibe stehn´, wo andre gehn´.
Ich warte ab und schau mir an
was die Andren niemals in Träumen sehn´.
Wenn´s soweit ist, wirklich erst dann

start‘ ich entschlossen und gespannt
und geh´drauflos mit festem Schritt.
drum seid ihr jetzt für immer gewarnt:
mich bringt nichts mehr aus meiner Mitt´.

Und wenn Du lachst,
weil ich grad fall
prallst du gegen meinen Wall.

Und wenn Du weinst,
weil es Dich verletzt
wirst Du grad von mir gesetzt.

Ich heile nichts und niemand mehr.
ich hab´nichts mehr zu verschenken
mein Leben war mir eine harte Lehr‘.
Drum mögt ihr Euere Häupter senken.

Ich schlage zu, wann es mir passt
und zahl den Preis, dass ihr mich hast.
Ich kenne in meinem Leben keine Rast
und trag´mühelos die schwerste Last.

Ich bin mit mir im Reinen
und stell´mich meinen Feinden.
Ohne Tränen und ohne Weinen
gehör´ich meinen Worten, diesen feinen.

Und wenn Du tanzt,
weil Du Dich mit mir freust
acht´gut drauf, dass Du nichts bereust.

Und wenn du glaubst,
ich sei Dein Freund in schweren Stunden
frag´ich mich, ob Du Liebe hast in Deinen Wunden.

Ich bin nicht gut oder adrett
und auch nicht nett.
Bevor ich Dir etwas nehm, werd‘ ich Dir lieber geben.
Und verzichte auf Deinen Segen.

Ich frag´nicht lang, ob ich etwas darf.
Weil ich nach meinem Gesetze leb´.
In mir verpuppt sich eine güldne Larv‘,
weil ich nach Himmel und Hölle streb‘.

Du verstehst kein Wort,
dass ich Dir kann sagen:
willst Du denn Dein Leben wagen?

Du weisst garnichts von mir
und meinst, mich zu belehr’n:
ich kann mich dagegen wehrn‘!

Und gebt heute Nacht fein Acht
was der TEUFEL Euch hat gebracht:

Liebe ohne Tränen,
Licht im Schatten,
Leben ohne Reue,
Freiheit ohne Ende.

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