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Gedichte, Poems, Lyrik etc.

Freude meines Lebens

Freude meines Lebens teile ich. Ungeheuere Energie durchströmt mich.
Ein unvergleichliches einzigartiges Hochgefühl hat jede Faser meines
Körpers erfasst. Ich bin ein Kreis, ich heile Dich. Du bist ein Kreis, Du
heilst mich. Wir sind eins. Ich fühle Liebe in jedem Moment meines
heutigen Tags. Alles Hauch auf meiner Haut. Ich halte nichts mehr.

Das Feuer lodert in mir. Tausend Sonnen bin ich. Ich verzehre alles in
Liebe. Es gibt keinen Unterschied mehr zwischen Dir und mir. Jeder
Moment lebt in sich auf in ein Universum. Gänsehaut, Euphorie – Freude
meines Lebens. Schwestern und Brüder – ich sehe in Euch allen mich.
Und ich bin in Euch als lodernde Flamme, die alles zu Asche verwandelt.

Transformation – Dünger für meinen Garten in tausend Leben. Was wirfst Du ins Feuer? Was steigt von Dir auf gen Himmel als Rauch? Wer bist Du wirklich ? Ich erkenne Dein Gesicht im Schein des Lagerfeuers. Du bist …

Meine Heimat

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Der eigentliche Schrecken wartet noch auf mich.
Die Sichel des Mondes schneidet die Nacht entzwei.
Getrennt von Allem, was mich schützt,
muss ich zu dem Riesen werden,
der nötig ist, um den Kampf zu gewinnen.

Niemand, der mir den Weg weist.
Ganz allein bin ich so einig mit mir selbst.
Da ist süße Verzweiflung, abgrundtiefe Furcht vor dem Neuen.
Das existentiell Andere umfließt mich –
sucht mich aufzusaugen, zu verschlingen.
Allgefräßiges Monster aus der Dunkelheit
bestürzt mich.

„Ich widerstehe! Nichts bringt mich aus mir!“
sage ich mir, bestärke mich, helfe ich mir.
Und wenn ich schon über dem Abgrund schwebe,
durchschreite ich ihn mit Stolz!
Denn das bin ich Selbst – ungeteilt und ganz!

Keine Macht in den Himmeln und auf Erden kann
mich stoppen, denn da ist Versuchung
in jedem Moment (meiner Schwäche).
Aus ihr erwächst mein flehendes Herz –
wie einem Kind, das seinem Teufel begegnet.
Und wenn der Teufel all das verkörpert, was gegen Mich ist,
dann will ich ein Kreuzritter des wahren Glaubens sein!

Denn nichts wird mich bewegen
als Judas in seiner Stunde.
Im Verlust der Hoffnung ist
die Keimzelle des Wachstums angelegt.
Alles aufzugeben, was nicht von mir ist,
ist gerade nicht Verrat.
Zu mir, zu mir!
Denn das ist die Richtung des Lebensflußes!

Auf ihm treibe ich und er treibt mich durch die Nacht.
Wenn der Himmel über mir und der Nil unter mir Zeuge sind
bin ich ich selbst – ganz und gar.
Hierhin gehöre ich, das ist meine Heimat:
der weite unendliche Raum meiner eigenen Seele.
Einzigartig und aus eigenem Gesetz: ein Mensch der Erde.

Ich habe gesprochen.
Mögen nun die anderen Seelen und Dämonen hervortreten,
Damit ich sie sehen, verstehen und begreifen kann!

Scheitern. Scham. Schuld.

Es gibt etwas in mir, das ich nicht akzeptiere.
Es hat die Chance, mir ganze Tage zu versauen.
Es ist mächtig, schnell und läßt sich kaum „zähmen“.
Und wenn ich ihm ausgeliefert werde, fühle ich mich hilflos und unsicher.

Es ist mächtiger, als mein Verstand, mein Abwägen und Bedenken.
Sobald ich wieder „bei mir“ bin, fühle ich mich schuldig und schäme mich.
Ich suche die Schuld für die „Entgleisung“ bei mir – aber ich finde keinen
Schuldigen. Ich klage mich an, dafür, schwach und verletzlich gewesen zu sein. Es ist wie ein Instinkt – tief in mir beheimatet und es hat mir in vielen Situationen sicher meine Integrität geschützt. Jetzt hindert es mich immer wieder mal daran, mich auf Neues einzulassen und Vertrauen zu entwickeln.

Ich nenne es – diesen mächtigen Persönlichkeitsanteil – auch gerne meinen  „Verteidiger“. Er springt in die Breche und zermalmt gnaden- und gedankenlos alles, wirklich Alles, wovon er glaubt, es könnte mich einschränken, beschränken, begrenzen. Er schreitet ein, wann immer irgendwer oder irgendwas seine FREIHEIT bedroht. Ob das auch MEINE Freiheit ist, danach fragt er nicht. Er verteidigt, er greift an, er stellt sich tot. Er ist flexibel, schnell und äusserst effektiv. Insofern macht er seinen Job recht gut. Und er bewahrt mich vor so manchen Grenzverletzungen, die ich oft erleben musste (körperlich, seelisch, emotional). Er drängt sinnhaft in mein Leben. Er spürt instinktiv Körperspannung, Tonhöhe, Bewegungen und agiert ohne Zögern. Ich kann mich voll auf ihn verlassen. Ihm habe ich zu verdanken, dass ich immer noch lebe (mit meinem Kopf, meinem Herz, meinen Händen).

Die Methoden, die mein Verteidiger wählt, sind weder fein, noch kultiviert. Sie sind einfach nur effektiv. Strikt zielorientiert und taktisch ausgereift. Die Methoden beschämen mich nicht, sie erzeugen kein Scheitern und keine Schuld – sie funktionieren auf tiefster Ebene meines Verhaltens. Allerdings – und das ist schamerzeugend: die Auswirkungen der angewendeten Methoden sind verheerend.

Sie sind für mich verheerend, weil der Verteidiger einen OVERRIDE sämtlicher anderer Ziele in mir durchführt. Wenn er erwacht, halten alle anderen die Klappe und halten die Füsse still. Sie wissen: Widerspruch wäre zwecklos. Und so sind die Ergebnisse seines „Werks“ eben fast immer zerstörerisch. Ich weiss nicht, wie viele Menschen in meiner Umgebung diesem Dämon schon begegnen konnten. Aber ich weiss, dass es welche gab und gibt, die mich dafür hassen. Die hochautomatischen Abläufe des Verteidigers waren in vielen Situationen hoch funktional und dienten dem Überleben meiner gesamten Persönlichkeit. Aber heute und jetzt gibt es Methoden, die meinen Zielen auf oberster Systemebene zuwiderlaufen. Sie haben aufgehört in meiner jetzigen Persönlichkeitskonfiguration funktional zu sein. Sie schützen mich nicht mehr, sie bringen mich und andere in arge Bedrängnis. Ich werde mich darauf fokussieren, mich mit meinem Verteidiger offensiv zu beschäftigen. Er hat weiterhin seine Existenzberechtigung und hat mir „wohl gedient“ – aber es ist Zeit für eine Neukalibrierung des „Angriffsmusters“. Damit kann er seinen Job weiter machen, aber er soll meinen anderen Anteilen nicht mehr in die „Quere“ kommen.

Ein wesentlicher Versuch, mich zu schützen, zu verteidigen, ist „Panzerung“ von innen nach aussen. Schilde, die er führt. Schwerter, die er zu gebrauchen weiss. Der Kern meines Verteidigers hat Mut und ist völlig loyal zu mir als Gesamtpersönlichkeit. Er beteuert – in seiner wortkargen Art – alles nur zu „meinem Besten“ zu tun und mir zu DIENEN. Es ist Zeit in einen intensiven Austausch mit meinem „Diener“ zu gehen und ihm seinen rechten Platz zuzuweisen in meinem System. Und es gibt etwas in mir, das das kann! Mein SELBST in allen Erfahrungen ist derjenige, der das vermag. Ihm vertraut der Verteidiger – denn er ist es ja, den er schützt. Mein SELBST ist gewachsen, es ist reicher und schillernder als je zuvor. Ich spüre, weiss und erlebe mein Selbst am Werk. Und der Erfolg meines Selbst ist mein Beweis.

Ich weiss genau, wie ich automatische unwillkürliche Prozesse – nichts anderes ist der „Verteidiger“, die unerwünscht sind für mein voll integriertes Selbst sind, wirksam zu modifizieren. Aber jetzt geht es ans „Eingemachte“ – der Verteidiger kommt NICHT aus den Strahlen meiner geliebten Sonne (meines Willens) und auch nicht aus den Tiefen meines Selbst (dem Mond). Er wirkt aus dem Schatten und er stösst mich mit bestimmten Methoden, Techniken und Haltungen zurück in den Schatten. Dorthin, wo ich mich gut auskenne. Viele Leute schrecken vor Ihren Schatten zurück – ich komme aus Ihnen. Aber die Verherrlichung des Schattens und das zynische Grinsen über sein Wirken und seine Kraft endet. Ich ende die negativen Auswirkungen des Schattens in mir und erlaube meinem Schatten, mir die Tiefe zu erhalten, die so starke Sehnsucht in mir bedeutet.

ANGRIFF – ohne Unterlass! Mit gleissendem Licht und tiefschwarzem Schatten in feiner Balance. Ich arbeite daran. Ich komme voran. Meine Kapuze verdeckt mein Antlitz. die Laterne in meiner linken Hand zeigt den Anderen den Weg. Ich gehe voran. Ich bin dort, wo ich hingehöre – eine volle NEUN. Ich bin allein. Da wo ich nun bin, ist kein Platz mehr für Götter. Ich schweige und schreite… ich bin auf dem Sprung … ich bin bereit.

Attacke!

Die Attacke auf das Unhaltbare, das uns hält, aber nicht in kindlicher Unschuld wiegt, ist eine Party-Einladung an unser Selbst den Wolf unserers Selbstschutzes dazu zu nutzen, nach vorne zu gehen. Er zerreisst den Schleier von Illusionen und Selbstlügen, wenn wir ihm den Feind beschreiben. Der Feind, das ist ist unsere (kollektive) Erfahrung von Selbstwichtigkeit und Egoismus aber auch die Erfahrung von jedeM von uns, sich klein, abgewertet und hilflos zu fühlen. Der Feind ist in uns und in unseren Interaktionen. Wir sind wach, können ihn genau beschreiben, gürten uns mit flammender Liebesenergie und furchterregenden Masken – auf dass er Reissaus nimmt. Die zornigen Gottheiten in ihren verzerrten Antlitzen zeigen uns in der Schlacht. Und es gibt diesen Feind wirklich. Er ist nicht nur eine Metapher, er verführt uns real dazu, von unserem Weg abzukommen. Er wirkt. Und wir erkennen ihn, reissen ihm seine Maske der Wohlanständigkeit vom Gesicht. Da erkennen wir sein wahres Gesicht, es gleicht unserem Wolf. Aber er hat sich nur wieder verkleidet, er gleicht ihm noch nicht einmal, sondern wütet uns hinunter. Der Krieg, den wir führen, ist immer gegen diesen Feind, diesen Erzfeind gerichtet. Er ist das wahrhaft BÖSE. Und wie es das Gute gibt, gibt es auch das Böse. Und es ist in uns und um uns herum. Und wir sollten – ja wir sollten – ihn attackieren, wo wir auf ihn treffen. Aber nicht, weil wir in einem irgendwie moralischen Sinn GUT sein wollen. Unser Freund, das Gute nährt sich aus unserem Selbst, das in Verbindung steht mit allen Anderen. Es ist unser eigenes Gut. Wir bestimmen – jedeR für sich – selbst darüber. Und was dir GUT ist, ist mir vielleicht BÖSE. Aber: es gibt keinen Unterschied! Wir führen alle den gleichen Kampf, den gleichen Krieg. In der Attacke handeln wir schnell, entschlossen und hochautomatisiert. Deswegen gewinnen wir in jedem Fall. Selbst wenn der Gegner uns in den schwärzesten Farben malt, stehen wir alle gemeinsam unter der Regenbogenbrücke und kämpfen – Seite an Seite. Eine zuerst, Einer folgt, Tausende ziehen in die Schlacht. 18.000 aus jeder Welt. Und da ist Stille im Angriff. Da ist heiliger Zorn, heilige Wut. Und wenn der Gegner uns schlägt ist uns jeder Schlag eine neue Erinnerung an unsere Zwecke, nicht unsere Gründe. Denn unser Feind will uns zum WEIL bringen, doch wir stürmen ins WOZU und WOHIN: zu uns selbst!

Zur Entstehungsgeschichte und Struktur des Liber LUNA

XVIII MOND

Das Liber LUNA wurde damals in einem kreativen Strom geschaffen am 28. und 29. April 2011. Für mich war es so, dass ich sozusagen geöffnete Kanäle spürte, die mich geradezu dazu brachten, sehr schnell und gleichsam automatisch zu schreiben. Ich war sehr überrascht, was ich dann von mir gelesen habe. Ich konnte und kann bis heute nicht alles VERSTEHEN, was ich geschrieben habe. Aber ich habe gespürt, dass sich mir hier etwas offenbart hatte, das aus der Tiefe meiner Seele sprudelt. Eigentlich war das Buch als Geschenk für mein geliebtes Patenkind Luzie LUNA Sophie gedacht zu ihrem achten Geburtstag. Ich habe sie damals selbst getauft und ihr im Kreis der Familie den von den Eltern bestimmten Namen gegeben. Im letzten Jahr 2012 habe ich meinen Rückzugsort in der Westpfalz ein paar Kilometer entfernt von Luzie und ihrer Mutter gewählt. Das Liber LUNA wird für mich immer verbunden sein und bleiben mit meinem Patenkind. Sie ist ein Kind, das den Namen des Mondes trägt. Ich erspare mir die Ausführungen zum „MOONCHILD“ von Crowley. Wer das vertiefen möchte, kann das Buch ja einfach lesen. Mein Autokennzeichen lautet nicht umsonst. LU-NA XXXX.

So überrascht wie ich über den Inhalt, die Anordnung des gesamten Textes war, versuchte ich die Umstände der Entstehung mir gegenüber zu dokumentieren und zu kommentieren. Meine ersten Kommentare seine hier der Vollständigkeit halber in ihrem Original wieder gegeben.

SH’MA YAEL / HÖRE KRIEGERIN

„Als die Kanäle geöffnet waren
am 28.04.2011 um 23:45 Uhr bis 29.04.2011 2:15 Uhr.
Verständnis-Hilfen:
– bloodline v 2.0 vom album “echoes and artifacts” der crüxshadows habe ich während des aufschriebs als loop gehört
– basiswissen über weibliche schöpfungsmythen z.b. frederic hetmann “Wie Frauen die Welt erschufen: Mythen, Märchen und Legenden von der weiblichen Gottheit
– ton steine scherben textauszug: “keiner hat das recht, menschen zu regieren”
– basiswissen des taoismus mindestens “daodejing” von lao-tse, evtl. sun-tse
– wissen ueber die herkunft des englischen wortes “wiccain”- zauber wirken und hagazusa – zaunreiterin
– ägyptische kosmologie im allgemeinen
– sicherlich zum gesetz: edward a.
– “handbuch des kriegers des lichts” von pauolo coelho
– die inschrift auf dem gebäude des orakels von delphi
– marc aurel und die stoa im allgemeinen
– rainbow family –> http://www.starsrainbowrideboard.org/welcomehome_mirror/rainbow/
– verständnis fuer wesentliche ursache-wirkungszusammenhänge und das konzept der leerheit v.a. bei nagarjuna
– sicher gibt es noch einiges aufzuzaehlen. das sind aber die offensichtlicheren hinweise, die ich hier geben kann und will. FF“

AHAVA / LIEBE
„kanal von ca. 09:00 Uhr bis 10:30 am 29.04.2011
ahava ist hebräisch und bedeutet liebe
hier werden vor allem islamische, buddhistische und mystische inhalte angesprochen
verschiedene hindernisse auf dem weg werden angesprochen und in XXXI noch ein persönliches statement abgegeben.
musikalische untermalung diesmal wieder von crüxshadows “Winterborn”
wissen um solare, lunare wege ist hilfreich.
insgesamt beschäftigt sich dieser abschnitt mit den verschlungenen pfaden des wiccain, des zauber wirkenden.
und nochmals zur warnung: alle wesentlichen änderungen im leben geschehen in der jeweiligen innenwelt des adepten…
mit rahmen ist evtl. auch ein montagepunkt im sinne castanedas gemeint.“

Im Liber LUNA gibt es KEINE achtzehnte Strophe. Sie würde zum zweiten Teil AHAVA (hebr. LIEBE) gehören, das so auf nur 15 Strophen kommt. SH’MA YAEL (hebr. HÖRE KRIEGERIN) hält die übrigen 16 Strophen. Der achtzehnte Trumpf des Tarot ist genau DER MOND. Ich weiss bis heute nicht, wie es geschehen konnte, dass ich keine achtzehnte Strophe geschrieben habe. Mehrfaches Redigieren hat mir diesen offensichtlichen strukturellen Umstand in den letztenzwei Jahren nicht offenbart. Erst in den letzten zwei Tagen – mitten in der Arbeit am Liber SOL – ist mir schlagartig klar geworden, was da als Leerstelle mächtig wirkt. Mit den daraus folgenden Konsequenzen beschäftige ich mich …