Die Bewertung von Theorien

Critical Thinking in Psychology

Theoretische Erörterungen sind notwendig. Sie können dabei helfen, die eigenen Gedanken zu strukturieren, Argumente können in eine Logische Form gebracht werden. Damit werden die erörterten Inhalte dem Verstand eines Lesers / einer Leserin zugänglich gemacht. Ohne die dazu gehörige praktische eigene Selbstbeobachtung und -reflexion bleiben Theorien allerdings in einer Sphäre des Geistes. Sie können diskuttiert, erwogen oder besprochen werden. Man kann sich für oder gegen die Stimmigkeit einer Theorie entscheiden. Theorien stammen aus Ideen bzw. Gedanken. Diese sind das Grundgerüst der Theorien. Es gibt wenig Literatur darüber, wie die Qualität von Theorien nach objektiven und nachvollziehbaren Kriterien bewertet werden kann. Das macht den Unterschied zwischen einer wissenschaftlichen Annäherung, die an wissenschaftstheoretischen Maßstäben orientiert ist und einem alltagstauglichen Umgang mit Theorien aus. Dennis und Kintsch haben eine Liste von Kriterien zur Bewertung von Theorien erstellt. Diese 10 Kriterien lauten:

1. Deskriptive Angemessenheit
2. Präzision und Interpretierbarkeit
3. Kohärenz und Konsistenz
4. Vorhersage und Falsifizierbarkeit
5. Erklärungswert
6. Einfachheit
7. Originalität
8. Breite
9. Angewandte Relevanz
10. Rationalität

Der Originalbeitrag kann eingesehen werden.

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