Vorwort: Gate, Gate, Paragate, Parasamgate Bodhi SVAHA.

abeherenowhailthegoer

Es gibt Wege, die sich durch die Landschaft ziehen. Du schaust von hier oben hinunter. Und WÄHLST. Du wählst, ob Dich einer der Wege zu Deinem ZIEL leiten kann. Vielleicht bist Du auch ENTSCHLOSSEN, Deinen eigenen WEG zu schaffen. Du atmest ein, Du atmest aus. Und GEHST JETZT LOS. Dorthin, wohin Dich die MACHT aus Deinem wahren + tiefen SELBST führen wird. Du TRAUST dieser MACHT. Und bist BEREIT, ALLES zu VERLIEREN, was Du LOSLASSEN mußt. Um Dein SELBST zu GEWINNEN, GEHST Du DEINEN WEG. Jeder Schritt, den Du von nun an gehst, verändert ALLES. Du bist zu einem SCHÖPFER geworden. Im GEHEN schaffst Du Dir den RAUM. Füllst Den Raum mit Deiner menschlichen FORM. Die Leere in Dir leistet WIDERSTAND. Du nutzt und ACHTEST jeden WIDERSTAND in Dir, um WEITER zu GEHEN. Der KAMPF ist vorüber: Du bist GANZ. Und Du bist BEREIT und ENTSCHLOSSEN, ALLES zu VERLIEREN, was Du LOSLASSEN mußt, damit Du Deinen WEG GEHEN kannst.

Gegangen, Gegangen, Hinüber Gegangen, Vollständig Hinüber Gegangen. Heil!

Gate, Gate, Paragate, Parasamgate Bodhi SVAHA.

Kapitel 1: The Devil is never a maker … the less that You give, You´re a Taker

„The lover of life’s not a sinner
The ending is just a beginner
The closer you get to the meaning
The sooner you’ll know that you’re dreaming“

Ich möchte gerne zufrieden sein in meinem Leben. Und bin es dennoch manchmal – in ganz bestimmten Situationen /nicht/. Das ärgert mich. Ich verachte mich vielleicht sogar dafür, es nicht zu schaffen, zufrieden zu sein? Dann habe ich ein paar Ideen und Fragen für mich. Wenn ich mag, kann ich ja mal schauen, ob es sich für mich stimmig anhört. Oder auch nicht!

1. Zufrieden-Sein ist eine Stimmung, die im psychischen Erleben eines Menschen geschieht und weitgehend unbewusst generiert wird.

Eine Stimmung ist nicht nur eine Emotion (die äusserlich sichtbar ist) oder ein Gefühl (das innerlich erlebbar ist). Eine Stimmung zeichnet sich dadurch aus, dass sie zeitlich über den jetzigen Moment hinausgeht.
Das psychische Erleben eines Menschen geschieht innerhalb seines eigenen Organismus. Je nach Sichtweise wird das Erleben komplett eigenständig in den psychischen Systemen gebildet oder interagiert in irgendeiner Weise mit äusserlichen Reizen.
Ein Organismus verfügt über Grenzen, die ihn unterscheidbar machen gegenüber anderen Gegenständen oder Organismen. Wir haben es also mit einer abgegrenzten Entität zu tun, in der etwas geschieht.
Die Generierung von Stimmungen ist ein innerpsychisches Programm des betroffenen Menschen. Es unterliegt nicht in jedem Fall der bewussten Kontrolle oder ist gar bewusst. Die Quellen oder der Ursprung der betreffenden Programme stammt weitgehend aus unbewussten Schichten der Psyche.

2. Unzufrieden-Sein ist ein Zustand, in dem die erwünschte Soll-Stimmung von der erlebten Ist-Stimmung abweicht.

Die Differenz zwischen dem, was sein soll und dem was ist, erzeugt Inkongruenz und Unzufrieden-Sein. Daraus entsteht der (unbewusste) Wunsch einer Veränderung des Ist-Zustands in Richtung Soll-Zustand. Dies wird meist auf der Verhaltensebene versucht – und scheitert fast immer!

3. Wer zufrieden sein möchte, muss die unbewussten Quellen der Generierung seiner Stimmungen ins Bewusstsein holen, um wirksame Veränderungen zu erreichen.

Es gibt viele verschiedene Stimmungen, die Menschen erleben. In ihrer Gesamtheit kann eine mögliche Veränderung erst dann geschehen, wenn die Generierungs-Programme dieser Stimmungen bewusst geworden sind.
Veränderung ist nur möglich, wenn die zugrundeliegenden Programme verändert oder akzeptiert werden. Verhaltensmodifikationen bleiben an der Oberfläche und sind instabil. Wenn das Gesamtsystem der Generierung von Stimmungen ins Bewusstsein geholt wird, ist eine kognitive Analyse möglich.
Daraus entsteht eine Wahlfreiheit bezüglich der bewusst analysierten Inhalte. Also: WILL der betroffene Mensch, dass diese Programme weiterhin so ablaufen? Oder möchte er sie vielleicht ändern? Oder ist es möglich, besser zu verstehen, aus welchen Gründen so und nicht anders Stimmungen generiert werden? Und kann dieser Umstand tief akzeptiert werden?

4. Bewusstsein schafft Haltung, Werte und Ausrichtung.

Die Haltung, die der betroffene Mensch einnimmt bezüglich seines innerpsychischen Erlebens ist erstrangige Quelle zur Generierung von Inkongruenzsignalen. Wenn in der Haltung auf oberster Systemebene Verständnis für die innerpsychischen Prozesse etabliert ist, werden Abweichungen zwischen Soll und Ist-Zuständen nicht mehr zu Unzufrieden-Sein führen, sondern zu Verständnis gegenüber den eigenen Prozessen.
Wenn die Werte des betroffenen Menschen mit seinen Stimmungs-Generierungs-Programmen nicht übereinstimmen, wird er unzufrieden sein. Daher ist es Aufgabe des Bwusstseins, Werte zu schaffen, die Zufrienden-Sein ermöglichen.
Ausrichtung und damit ZIELE werden im Bewusstsein gebildet. Intentionen werden mit den Informationen aus den tieferen, unbewussten Schichten des psychischen Systems „gefüttert“. Wenn die bewusste Ausrichtung nicht im Einklang mit den Stimmungs-Generierungs-Programmen ist – oder umgekehrt! – wird der Mensch unzufrieden sein.

5. Welchen Weg soll ich gehen – Verständnis oder Veränderung – oder gar Beides?

Soll ich akzeptieren, wie meine Stimmungen entstehen und ihnen mit Verständnis begegnen oder soll ich versuchen, die Generierung dieser Stimmungen zu verändern? Welcher der beiden Wege ist erfolgversprechender?
Sollte ich versuchen, einen Mittelweg zu schaffen, in dem sowohl Verständnis als auch Veränderung möglich werden? Aber wie soll das gehen?

6. Ein Weg entsteht dadurch, dass ein leerer Raum genommen wird.

Eine Landschaft erstreckt sich vor mir. Ich beginne zu gehen. Damit schaffe ich einen Weg. Dadurch, dass ich ihn gehe! Er war vorher nicht da. Jeder Schritt in die Landschaft schafft einen Raum, den ich mit meinem Organismus einnehme. Der Weg entsteht dadurch. dass der vormals leere Raum (der weglose Raum!) von mir gefüllt wird. Jeder weitere Schritt wiederholt diesen Vorgang. Die Leere wird gefüllt durch meine menschliche Form. Im Weitergehen wird eine Spur hinterlassen. Ein Zeichen meines Vorbeigehens.
Wege werden in die Landschaft gegangen. Die Spuren weisen auf das Ziel des Weges hin.
Neue Wege zu gehen bedeutet: Leere mit Form füllen und dabei eine Spur hinterlassen.

7. Jeder Organismus ist einzigartig, ich bin ein Geschenk für die Welt.

Ich selbst bin völlig einzigartig. Auch wenn ich Kind meiner Eltern und Erbe meiner Ahnen bin, bin ich der Einzige, der diesen Organismus in seiner Ganzheit als Geschenk erhalten hat. Alles, was ausserhalb der Grenzen meines Organismus ist, ist die Welt für mich. Ich in meiner Einzigartigkeit bin ein Geschenk für die Welt. In jedem Moment. Unabhängig übrigens davon, ob ich zufrieden bin oder nicht!

8. Jeder Weg ist einzigartig – wo ich bin, ist mein eigener Raum.

Jeder Mensch ist einzigartig und hinterlässt beim Gehen seines ureigensten Wegs seine eigenen Spuren in der Landschaft. Jeder Mensch schafft seine eigenen Wege. Jeder Einzelne nimmt den leeren Raum in seiner eigenen Art ein. Und das kann ich tief akzeptieren. Wo ich bin, kann kein anderer sein. Kurz danach oder davor, neben mir – ja! – all das ist möglich. Aber in einem beliebigen Moment kann dort, wo ich gerade gehe, kein anderer Organismus sein. Es ist mein Raum, dem ich da durch mich Form gebe.

9. Indem ich den leeren Raum nehme, gebe ich mich der Welt als Geschenk.

Das fortgesetzte Gehen schafft den einzigartigen Weg, indem ich leere Räume erfülle. Diese Erfüllung ist meine Präsenz in der Welt. Es ist meine Gabe an und für die Welt. Mein Nehmen ist ein Geben.

10. Solange ich nicht nehme und gebe, indem ich gehe, bleibe ich unzufrieden.

Es ist tatsächlich nichts weiter zu tun, als mit dem bewussten Willen Ziele zu bilden, eine Ausrichtung zu wählen, eine Haltung einzunehmen und meines eigenen Wertes bewusst, neue Wege zu gehen in die Welt hinein. Solange ich dies tu, bleibe ich zufrieden. Unzufriedenheit entsteht – bei mir – erst in dem Moment, in dem ich stocke auf meinem Weg. Immer weiter zu gehen – oder: zu atmen (ohne Pause) – das schafft tiefe Zufriedenheit in mir.

11. Der Teufel hat eine einzige Aufgabe: Den gesamten leeren Raum gegen mich zu verteidigen.

Der Teufel (oder Widersacher, Ankläger etc.) ist Meister des leeren Raums. Er ist Kreator des Atemaussetzers, des Stocken des Flusses, der Unterbrechung, des Zweifels. Er ist der, der vor mir den leeren Raum mit Macht und Gewalt hält, er ist der ultimative Widerstand gegen jeden, der neue Wege gehen will. Er ist dauerhafter Hüter der Schwelle an der Grenze zwischen mir und der Welt. Er – wenn er in seiner Macht und Kraft agiert – verteidigt den leeren Raum und verhindert jede Gabe an die Welt durch mich. Das ist seine vornehme und dämonische Aufgabe. Und: Der Teufel ist IN mir!

Deswegen ist jeder Schritt, den ich gehe auch ein Schritt des Teufels. Während er mich zurückhält, aufhält, begrenzt, will ich aufrecht gehen und aufgerichtet. Wenn ich gegen den Teufel kämpfe, werde ich unterliegen, denn ich kämpfe GEGEN mich selbst. Und ich bin so stark wie der Teufel.

12. Welche Kraft steckt in der Kooperation mit dem Dämon / Teufel?

Der Dämon schützt den leeren Raum davor, unachtsam genommen zu werden. Er mahnt mich zur Besonnenheit und Achtsamkeit bei jedem Schritt. Ich in meinem Mut und meiner Kraft verbinde mich in meinem Organismus mit ihm. Und so gehe ich weiter und weiter, über jeden Widerstand, jede Schwelle und verstehe tief den SINN des Weges. Ich erkenne den Teufel in seinen Gestalten in mir. Ich akzeptiere, dass er Teil meiner Selbst ist. Er ist der Widersacher: die Grenzlinie zwischen mir und der Welt. Wieso sollte ich ihn bekämpfen und meine Kraft verschwenden? Nein: Ich wähle, zu schaffen und zu gehen. Immer weiter. Aber nicht, indem ich seiner Macht über mich erliege! Sondern, indem ich ihn anerkenne, erkenne und sage: JA – ich gehe!

die wellen in mir ziehen mich ins meer

gestern sass ich am ufer des rheins.
die wellen zogen an mir vorbei
ich wollte nicht, dass sie gehen.
ins ferne meer. ich blieb dort sitzen.
mir war, als wär´das meer nicht fern.
als wär das meer in mir.
da hörte mein blick auf,
an den wellen festzuhalten.
es, das blickte, sah das ganze und grosse.
in dieser schönheit war alles,
was die frau und der mann in mir
zum leben brauchen.
alles, was die kinder schützt.
alles, was die kinder nährt.
da fing ich an, dem fluss zu trauen.
mich von ihm tragen zu lassen.
und ich liess los, was ich halten wollte.
da wuchsen kraft und zärtlichkeit in mir.
mein herz umarmte meinen krieger.
ich weinte viel gestern am fluss.
da gingen die gefühle, wohin sie gehören.
und ich fing an, den fluss zu lassen.
da wuchsen verantwortung und weisheit in mir.
mein magier tanzte mit meinem könig.
und um die ecke bog ein wilder mann,
den ich kaum erkannte:
denn er sass auf einem lachenden delphin.
wölfe mit adlern und eulen auf ihren schultern
standen im kreis um mich.
wir alle waren bereit, den kampf aufzunehmen.
da zogen furcht- und angsterregende drachen
vor uns auf: eine armee der unterdrückung.
mein kiefer entspannte sich und meine haut wurde glatt.
ich verwandelte mich in einen schwarzen panther.
und in diesem moment wurden die drachen kleiner.
wir flogen auf die drachen zu und erschlugen sie alle.
da war frieden über dem fluss. und ich schlief sanft ein.
oder wachte ich auf? ich weiss nicht. denn:
den mann, der gestern am fluss sass:
ihn gibt es nicht mehr.
die wellen in mir ziehen mich ins meer.

Lasst uns einander suchen und finden

wunsch

„Wer sucht, soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet; und wenn er findet, wird er erschrocken sein; und wenn er erschrocken ist, wird er verwundert sein, und er wird über das All herrschen.“

– Thomas Evangelium, Vers 2 –

Ich lade Dich ein: Lasst uns einander suchen und finden.
Am 03.01.2014 werde ich vierundvierzig Jahre alt.
Wenn Du mich suchst, gehe zur Parkinsel in Ludwigshafen.
Sei genau um 19:00 Uhr vor der Inselbastei.

Ein paar Tipps:
Ziehe dich warm genug an.
Bringe Tee, Kaffee oder so in Thermoskannen mit.
Gebäck oder Knabberzeug ist bestimmt nicht verkehrt.
Bringe eine Decke mit, die Du auf den Boden legen kannst.
Bringe eine windgeschützte Kerze oder Taschenlampe mit.
Bringe einen Gegenstand mit, der dir etwas von Herzen bedeutet.
Lass mich dich finden, indem du deine „Herzgeschichte“ dazu verschenkst.
So etwa 5-10 Minuten erzähle bitte nur von dir.
Das wünsche ich mir von Dir:
Ich will „Deine Geschichte“ hören.
Ich will Dich sehen können.
Ich will dich finden können.

Dein Friedrich

Wie findest du die Inselbastei?

Parkstraße 70, 67061 Ludwigshafen am Rhein

 

König Artus und die Hexe

König Artus

Der junge König Artus wurde einst von einem König eines Nachbarreiches überfallen und gefangen genommen. Der hätte ihn exekutieren lassen wollen, bot ihm aber aufgrund seiner Jugend an, eine schwierige Frage lösen zu müssen. Sollte er binnen eines Jahres keine Antwort wissen, dann würde er exekutiert.

Die Frage lautete: „Was wollen Frauen wirklich?“ Die Antwort darauf entzieht sich auch den weisesten Männern und dem jungen Artus schien die Frage unlösbar. Aber da die Alternative der sofortige Tod war, willigte er ein und wurde freigelassen.

Er kam in sein Königreich zurück und begann sofort, alle möglichen Leute zu befragen: Die Prinzessin, die Priester, die Weisen und sogar den Hofnarren, keiner konnte ihm eine zufriedenstellende Antwort geben. Viele verwiesen ihn an eine alte Hexe, denn nur sie könne das wissen. Allerdings würde der Preis hoch sein, denn sie war für ihre horrenden Forderungen im ganzen Königreich bekannt.

Der letzte Tag vor der Jahresfrist brach an und Artus hatte keine andere Wahl und suchte die Hexe auf. Sie willigte ein, ihm die Antwort zu geben, zuvor aber müsse er ihren Preis akzeptieren: Die Heirat mit Sir Lancelot, dem edelsten der Ritter und Artus engster Freund.

Artus war entsetzt. Die Hexe war bucklig, hässlich anzusehen, hatte nur einen Zahn, stank wie Abwasser, machte entsetzliche Geräusche und war alles in allem das abstoßendeste Wesen das er sich vorstellen konnte. Nicht einmal um den Preis seines eigenen Lebens würde er seinem Freund das antun und ihm solche eine Last aufbürden.

Das kam Lancelot zu Ohren und er sagte: „Es gibt kein Opfer, das zu groß wäre, wenn es Artus Leben und den Fortbestand der Tafelrunde sichert.“ Daher wurde die bevorstehende Hochzeit ausgerufen und die Hexe antwortete auf die Frage wie folgt: „Was eine Frau wirklich will … ist selbst über ihr Leben zu bestimmen.“

Jeder im Köngireich wusste sofort, dass diese Antwort richtig war und Artus Leben nun verschont würde. Der Nachbarkönig sah das ebenso und schenkte Artus die Freiheit.

Artus richtete für Lancelot und die Hexe eine aufwendige Hochzeit aus. Das Fest neigte sich dem Ende zu, und Lancelot stählte sich innerlich für die entsetzliche Hochzeiutsnacht, die ihm nun bevorstand. Als er aber das Schlafzimmer betrat, lag eine wunderschöne Frau in seinem Bett. Lancelot fragte, was denn passiert sei, und die Hexe antwortete ihm: „Da Du mir so nobel begegnet bist, als ich hässlich war, bin ich hinfort zwölf Stunden am Tag eine schöne Maid und zwölf Stunden am Tag eine hässliche Hexe. Was wäre Dir lieber? Schön während des Tages oder schön während der Nacht?“

Lancelot dachte über sein Dilemma nach. Tagsüber eine schöne Frau, die alle seine Freunde eifersüchtig machen würde, aber nächtens eine hässliche Hexe? Oder tagsüber eine hässliche Hexe aber nächtens eine schöne Frau nur für ihn?

Was würdest DU wählen? DU solltest DEINE Antwort  bedenken.

Der edle Lancelot sagte, dass SIE SELBST darüber entscheiden sollte.

Daraufhin sagte sie: „Da Du mich so respektierst, dass ich selbst über mein Leben bestimmen kann, bin ich hinfort immer die schöne Maid.“

Auf dem Teufelsthron:

Zu jeder Zeit, an jedem Tag
ist mein Mitgefühl ein gezielter Schlag.
Kein Mitleid mehr und keine Reue.
Nur meinem Herz halt ich die Treue.

Ich schau nicht an, was früher war.
Und brat die Freiheit kross und gar.
Im Höllenfeuer fühl´ich mich gut
ich schür darin unsere Wut.

Und Wenn Du denkst,
ich sei schwach,
dann bin ich glockenwach.

Und Wenn Du meinst,
ich kann nicht mehr,
dann lieb´ich mich grad sehr.

Lehn´mich zurück auf meinem Thron
auf dem ich in grosser Freude wohn´.
Mit kaltem Blut fäll´ich das Urteil über Dich,
denn da gibt´s nichts, das mich einnimmt gegen mich.

Ich bleibe stehn´, wo andre gehn´.
Ich warte ab und schau mir an
was die Andren niemals in Träumen sehn´.
Wenn´s soweit ist, wirklich erst dann

start‘ ich entschlossen und gespannt
und geh´drauflos mit festem Schritt.
drum seid ihr jetzt für immer gewarnt:
mich bringt nichts mehr aus meiner Mitt´.

Und wenn Du lachst,
weil ich grad fall
prallst du gegen meinen Wall.

Und wenn Du weinst,
weil es Dich verletzt
wirst Du grad von mir gesetzt.

Ich heile nichts und niemand mehr.
ich hab´nichts mehr zu verschenken
mein Leben war mir eine harte Lehr‘.
Drum mögt ihr Euere Häupter senken.

Ich schlage zu, wann es mir passt
und zahl den Preis, dass ihr mich hast.
Ich kenne in meinem Leben keine Rast
und trag´mühelos die schwerste Last.

Ich bin mit mir im Reinen
und stell´mich meinen Feinden.
Ohne Tränen und ohne Weinen
gehör´ich meinen Worten, diesen feinen.

Und wenn Du tanzt,
weil Du Dich mit mir freust
acht´gut drauf, dass Du nichts bereust.

Und wenn du glaubst,
ich sei Dein Freund in schweren Stunden
frag´ich mich, ob Du Liebe hast in Deinen Wunden.

Ich bin nicht gut oder adrett
und auch nicht nett.
Bevor ich Dir etwas nehm, werd‘ ich Dir lieber geben.
Und verzichte auf Deinen Segen.

Ich frag´nicht lang, ob ich etwas darf.
Weil ich nach meinem Gesetze leb´.
In mir verpuppt sich eine güldne Larv‘,
weil ich nach Himmel und Hölle streb‘.

Du verstehst kein Wort,
dass ich Dir kann sagen:
willst Du denn Dein Leben wagen?

Du weisst garnichts von mir
und meinst, mich zu belehr’n:
ich kann mich dagegen wehrn‘!

Und gebt heute Nacht fein Acht
was der TEUFEL Euch hat gebracht:

Liebe ohne Tränen,
Licht im Schatten,
Leben ohne Reue,
Freiheit ohne Ende.

Liebhaber

rieche mich in feinen düften
schmecke mich aus tiefen schalen
höre mich mit feinen ohren
spür mich wie windhauch auf deiner haut…
liebkose mich mit zartheit
nimm mich in deine wilden arme
nimm mich immer wieder

dein körper biegt sich mir entgegen
deine nüstern zittern vor lust
deine schenkel beben warm
durchzuckende tiefe verbindet
jede einzelne faser

ich liebe aus meinem herzen
lodernd und kalt
leidenschaftlich und wild
genügsam und fein

ich bin für dich da
wann immer
du mir dein herz öffnest
und ich öffne dein herz
wenn du zu stein wirst

ich bin, was tief in dir brennt
ich bin allein mit mir
geteiltes verbinde ich zu einem
wenn du es willst.

liebe ist mein gesetz
des königs gesetz

THE HEALING CIRCLES

2013-03-23 07.10.37

circles turn
circles return
circles we are

some things turn
some people turn
into things

we turn
each other
into you and me

return return
step back forward
step by step

no one walks
no walking
no walker
nothing to walk

nothing is holy
all stays
open wide

i am a circle
you are a circle
we are healing

each other
grounded
in circling worlds

our own decisions
our own life
infinite eternity

 

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Weiterführende Informationen zu Zirkeln, Kreisen, Steinen und einem Tanz des Lebens…

Musik:

 

Texte:

Off The Cuff ( Woven Hand)

of the cuff

You seek a vision
To get your hardened hearts to beat
I cannot see in this light
I cannot think in this heat
Fingers on glass and a singing horn
The oldest peacock ever born

On the wind come back to me
Close so I can hear it
She is chosen she dances in the creek
He is love he is spirit

I was bitten and woke before the sun
The past keeps coming all hitched up together
Redoubled in a crude mind
One of their number
We bring our best machine
One to hang down from her waist
We bring our best machine
One to wash yourself clean

On the wind come back to me
Close so I can hear it
She is chosen she dances in the creek
He is love yes he is spirit

Our best machine
Out best machine
We bring our best machine

The Orchard Gate (Lyrics) Woven Hand:

At the orchard gate today
Was that tomorrow
Istenem
Make a fire
Kiss your heart
Risha
Arabic for feather

In this way my love
Whispers to me
Warm, beloved and still
In this way my love
Come to me

In a language of two hands
It is a strange poetry

She is turning
Turning in
From all the temples of old
From all the holds
In which its stowed
Turning into gold

In his way through
A sacred dimension
Not by might
Nor by power
By his spirit
His loving intention
His loving intention

In this way my love
Whispers to me
Warm, beloved and still
In this way my love
Come to me

In a language of two hands
It is a strange poetry

See the golden chariot wheel
It glitters down
To the bottom of the red sea deep
I see the end now
Entertaining thoughts of sleep

In this way my love
Whisper to me
Warm beloved and still
In this way my love
Come to me

She is turning
She is turning in
In the language of two hands
She is turning in
She is turning
Turning into gold

Liber Al:

„Aufgehoben sind alle Rituale, alle Prüfungen, alle Worte und Zeichen.“

Buddha:

„If I had a position, no doubt fault could be found with it. Since I have no position, that problem does not arise.“ How could he avoid taking a position? There is no position to be taught because there is no truth that needs to be attained; all we need to do is let-go of delusion: „Ultimate serenity [or beatitude: siva] is the coming to rest of all ways of taking things, the repose of named things; no Truth has been taught by a Buddha for anyone, anywhere.“ (MMK 25:24) The Astasahasrika, probably the oldest and most important of the prajnaparamita sutras, begins by emphasizing the same point:

No wisdom can we get hold of, no highest perfection,
No Bodhisattva, no thought of enlightenment either.
When told of this, if not bewildered and in no way anxious,
A Bodhisattva courses in the Tathagata’s wisdom.

In the Diamond Sutra Subhuti asks the Buddha if his realization of supreme enlightenment means that he has not acquired anything. „Just so, Subhuti. I have not acquired even the least thing from supreme enlightenment, and that is called supreme enlightenment.“ Then it could just as well be called supreme ignorance — as long as that is not confused with ordinary ignorance.

Kommentar zum MMK (Nagarjuna):

„It is easy to keep from walking; the hard thing is to walk without touching the ground.“ (ch. 2, W58). And it is easy to keep from talking; the hard thing is to talk without needing to touch a ground. According to Graham’s gloss, it is easy to withdraw from the world and live as a hermit, it is harder to remain above the world while living in it. Yet without a self we float quite easily, if its need to ground itself is what weighs us down.

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SUFI WHIRLING (RUMI)

Sufi whirling —

we came whirling
out of nothingness
scattering stars
like dust

the stars made a circle
and in the middle
we dance

the wheel of heaven
circles God
like a mill

if you grab a spoke
it will tear your hand off

turning and turning
it sunders
all attachment

were that wheel not in love
it would cry
“enough! how long this turning?”

every atom
turns bewildered

beggars circle tables
dogs circle carrion
the lover circles
his own heart

ashamed,
I circle shame

a ruined water wheel
whichever way I turn
is the river

if that rusty old sky
creaks to a stop
still, still I turn

and it is only God
circling Himself

~Rumi~

 

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Where Does The Dance Begin, Where Does It End?

Don’t call this world adorable, or useful, that’s not it.
It’s frisky, and a theater for more than fair winds.
The eyelash of lightning is neither good nor evil.
The struck tree burns like a pillar of gold.

But the blue rain sinks, straight to the white
feet of the trees
whose mouths open.
Doesn’t the wind, turning in circles, invent the dance?
Haven’t the flowers moved, slowly, across Asia, then Europe,
until at last, now, they shine
in your own yard?

Don’t call this world an explanation, or even an education.

When the Sufi poet whirled, was he looking
outward, to the mountains so solidly there
in a white-capped ring, or was he looking

to the center of everything: the seed, the egg, the idea
that was also there,
beautiful as a thumb
curved and touching the finger, tenderly,
little love-ring,

as he whirled,
oh jug of breath,
in the garden of dust?

~ Mary Oliver

Die Bibel  …

Da fragte Jesus sie: »Habt ihr das nicht schon einmal in der Schrift gelesen? ‚Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. Das ist das Werk des Herrn, und es ist wunderbar anzusehen.‘

43Ich will damit sagen, dass das Reich Gottes euch weggenommen wird und ein anderes Volk es bekommt, das gute Früchte bringt.

44Wer über diesen Stein stolpert, wird in tausend Stücke zerbrechen, und der Stein wird jeden zermalmen, auf den er fällt.«

45Als die obersten Priester und Pharisäer Jesus sprechen hörten, merkten sie, dass mit den Bauern in seinem Gleichnis sie gemeint waren.

46Sie hätten ihn gern verhaften lassen, doch sie wagten es nicht, weil das Volk Jesus für einen Propheten hielt.

Apokryphen :

 

„Jesus sprach: ‚Ich bin das Licht, das über allen ist. Ich bin das All; das All ist aus mir hervorgegangen, und das All ist zu mir gelangt. Hebt einen Stein auf, und ihr werdet mich finden, spaltet ein Holz, und ich bin da.‘“

– Thomasevangelium, Spruch 77

koptisches ägypterevangelium (apokryphen)

Hymnischer Abschnitt

ie ieus eo ou eo oua
Wirklich wahrhaftig,
(10) oh Jesseus Mazareus Jessedekeus, lebendiges Wasser,
Kind des Kindes,
herrlicher Name!

Wirklich wahrhaftig,
seiender Äon,
iii eeee eeee oooo uuuu oooo aaagif!

Wirklich (15) wahrhaftig,
ei aaaa oooo,
oh Seiender, der die Äonen sieht!

Wirklich wahrhaftig,
eee iii uuuuu oooooooo,
in alle Ewigkeit Seiender!

(20) Wirklich wahrhaftig,
iea aio im Herzen,
der Seiende
uaei eisaei eioei eioseigif!

Dieser dein großer Name ist auf mir, du Selbstentstandener, Vollkommener, der du nicht außerhalb von mir bist.
(25) Ich sehe dich, du, der du unsichtbar für alle bist.
Denn wer wird in der Lage sein, dich mit einer anderen Stimme zu umfassengif?
Nun, ( 67.1) weil ich dich erkannt habe, habe ich mich vermischt mit dem Unveränderlichen.
Ich habe mich gerüstet mit einer Lichtrüstung.
Ich bin Licht geworden.
Denn die Mutter war an (5) jenem Orte wegen des schönen Glanzes der Gnade.
Deswegen streckte ich meine gefalteten Hände aus.
Ich empfing Gestalt in dem Kreis des Reichtums des Lichtes, das in (10) meiner Brust ist,
das Gestalt gibt vielen Geschöpfen durch das Licht, das kein Vorwurf erreicht.
Ich werde deine Herrlichkeit wahrhaft verkündigen,
denn ich habe dich aufgenommen, dich, sou ies i+de aeio aeiei ois,
oh (15) Äon, Äon, oh Gott des Schweigens.
Ich ehre dich vollkommen.
Du bist meine Ruhestatt.
Oh Sohn, eses e, du Gestaltloser, der in den Gestaltlosen existiert,
der existiert, den Menschen zu erwecken (20),
durch den du mich reinigen willst zu deinem Leben gemäß deinem unvergänglichen Namen.
Deshalb ist der Wohlgeruch des Lebens in mir.
Ich habe ihn vermischt mit Wasser, entsprechend dem Vorbild aller Archonten,
(25) damit ich leben werde bei dir im Frieden der Heiligen, der du wirklich wahrhaftig existierst ( 68.1) in Ewigkeit.

Lesezeit … Viktor Frankl

Viktor Frankl wirkt im Hintergrund meines ganzen Wegs, ohne dass ich mich ihm entschieden geöffnet hätte. Ein paar tiefe und stärkende Gespräche mit J. haben dazu geführt, dass er mir die deutsche Ausgabe seines Buchs von Frankl gegeben hat. Die Umarmung, in die wir gefallen sind,
hat mich so glücklich gemacht! Dafür danke ich ihm.

Eine Auswahl von Zitaten …
Es gibt keine „unglückliche“ Liebe, kann keine geben; „unglückliche Liebe“ ist ein Widerspruch in sich selbst. Denn entweder ich liebe wirklich – dann muß ich mich bereichert fühlen, unabhängig davon, ob ich Gegenliebe finde oder nicht; oder aber ich liebe nicht eigentlich, ich „meine“ eigentlich nicht die Person eines anderen Menschen, sondern sehe an ihr vorbei nur etwas Körperliches „an“ ihm oder etwa einen (seelischen) Charakterzug, den er „hat“, – dann allerdings mag ich unglücklich sein, dann bin ich aber eben kein Liebender. Liebe läßt uns der geistigen Person des erotischen Partners in ihrer Wesenswirklichkeit ansichtig werden.
Wahre Gemeinschaft ist wesentlich Gemeinschaft verantwortlicher Personen – bloße Masse aber nur Summe entpersönlichter Wesen.

Es gibt nur zwei „Rassen“: die Rasse der anständigen Menschen und die Rasse der unanständigen Menschen. Gerade deshalb, weil wir wissen, daß die Anständigen in der Minorität sind, ist jeder einzelne aufgerufen, diese Minorität zu stärken und zu stützen.

Im Gegensatz zum Tier sagt dem Menschen kein Instinkt, was er muß, und im Gegensatz zum Menschen in früheren Zeiten sagt ihm keine Tradition mehr, was er soll, und nun scheint er nicht mehr recht zu wissen, was er eigentlich will.

Das Wissen um eine Lebensaufgabe hat einen eminent psychotherapeutischen und psychohygienischen Wert. Wer um einen Sinn seines Lebens weiß, dem verhilft dieses Bewußtsein mehr als alles andere dazu, äußere Schwierigkeiten und innere Beschwerden zu überwinden.

Die Aufgabe wechselt nicht nur von Mensch zu Mensch – entsprechend der Einzigartigkeit jeder Person –, sondern auch von Stunde zu Stunde, gemäß der Einmaligkeit jeder Situation.

Die Spielregeln des Lebens verlangen von uns nicht, daß wir um jeden Preis siegen, wohl aber, daß wir den Kampf niemals aufgeben.

Schon an der Größe eines Augenblicks läßt sich die Größe eines Lebens ermessen: Die Höhe einer Bergkette wird ja auch nicht nach der Höhe irgendeiner Talsohle angegeben, sondern ausschließlich nach der Höhe des höchsten Berggipfels. So entscheiden auch im Leben über dessen Sinnhaftigkeit die Gipfelpunkte und ein einziger Augenblick kann rückwirkend dem ganzen Leben Sinn geben.

Menschliches Verhalten wird nicht von Bedingungen diktiert, die der Mensch antrifft, sondern von Entscheidungen, die er selber trifft.

Der Mensch ist das Wesen, das immer entscheidet. Und was entscheidet es? Was es im nächsten Augenblick sein wird.

Die Freiheit ,»hat« man nicht – wie irgend etwas, das man auch verlieren kann –, sondern die Freiheit »bin ich«.

Die letzte der menschlichen Freiheiten besteht in der Wahl der Einstellung zu den Dingen.

Das Leben hat einen Sinn und behält ihn unter allen Umständen auch im Leiden.

Ein kreativer Mensch ist primitiver und kultivierter, destruktiver und konstruktiver, sehr viel verrückter und sehr viel vernünftiger als der Durchschnittsmensch.

Liberty, Love, Life, Light