Was macht eine „soziale Unternehmung“ aus?

Mohammad Yunus „Building Social Business“ skizziert folgende Eckpunkte:

  1. – Das Ziel des Unternehmens ist es, Armut zu beseitigen. Alternativ werden eines oder mehrere der folgenden Problemfelder abgedeckt: Gesundheit, Zugang zu Technologie, Umweltschutz oder Erziehung.
  2. Die gewählte Organisationsform strebt ökonomische Nachhaltigkeit an.
  3. Investitionen werden ohne jegliche Dividende maximal in Höhe der getätigten Investition an die Investoren zurückgezahlt.
  4. Wenn sämtliche finanzielle Obliegenheiten wie Rückzahlung von Investments oder Darlehen beglichen sind, werden anfallende mögliche Gewinne einer Rücklage zugeführt. Diese dient der Eigenkapitalisierung, möglicher Expansion und der stetigen Verbesserung bspw. der Qualität, der Arbeitsbedingungen etc.
  5. Die Unternehmung handelt umweltbewusst.
  6. Sämtliche Mitarbeiter erhalten eine branchenübliche Bezahlung bei überdurchschnittlich guten Arbeitsbedingungen.
  7. Die Anstrengungen und Arbeiten der Unternehmung sind von einem Geist der Freude und Freiheit getragen.

Die Zusammenfassung wurde um einige Punkte ergänzt und übersetzt von diesem Blog.

Während eine inhabergeführte Eigentümerorganisation einige Vorteile aufweist, scheinen im europäischen Kontext Genossenschaften, Beschäftigungsgesellschaften, gemeinnützige GmbHs und Vereine, vielleicht sogar Stiftungen alternative „eigentümerlose“ Organisationsformen geeignet.

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