Archiv der Kategorie: Lyrik

Gedichte, Poems, Lyrik etc.

Kopf hoch – Herz auf

claddagh-symbol
 
Wenn du fällst,
helfe ich dir auf
– wenn du das willst.
 
Wenn du am Boden liegst,
lege ich mich zu dir
– wenn du das willst.
 
Wenn du weinst vor Schmerz,
bleibe ich bei dir
– wenn du das willst.
 
Wenn du vor Wut bebst,
höre ich dich an
– wenn du das willst.
 
Wenn du zitterst vor Angst,
halte ich dich fest
– wenn du das willst.
 
Wenn du lachst vor Freude,
lache ich mit dir
– wenn du das willst.
 
Wenn ich wirklich will,
dann achte ich auf dich
– und auf mich.
 
Wenn ich lieben will,
dann tu ich’s!
Und wenn Du willst:
Lieben wir uns für immer.

die wellen in mir ziehen mich ins meer

gestern sass ich am ufer des rheins.
die wellen zogen an mir vorbei
ich wollte nicht, dass sie gehen.
ins ferne meer. ich blieb dort sitzen.
mir war, als wär´das meer nicht fern.
als wär das meer in mir.
da hörte mein blick auf,
an den wellen festzuhalten.
es, das blickte, sah das ganze und grosse.
in dieser schönheit war alles,
was die frau und der mann in mir
zum leben brauchen.
alles, was die kinder schützt.
alles, was die kinder nährt.
da fing ich an, dem fluss zu trauen.
mich von ihm tragen zu lassen.
und ich liess los, was ich halten wollte.
da wuchsen kraft und zärtlichkeit in mir.
mein herz umarmte meinen krieger.
ich weinte viel gestern am fluss.
da gingen die gefühle, wohin sie gehören.
und ich fing an, den fluss zu lassen.
da wuchsen verantwortung und weisheit in mir.
mein magier tanzte mit meinem könig.
und um die ecke bog ein wilder mann,
den ich kaum erkannte:
denn er sass auf einem lachenden delphin.
wölfe mit adlern und eulen auf ihren schultern
standen im kreis um mich.
wir alle waren bereit, den kampf aufzunehmen.
da zogen furcht- und angsterregende drachen
vor uns auf: eine armee der unterdrückung.
mein kiefer entspannte sich und meine haut wurde glatt.
ich verwandelte mich in einen schwarzen panther.
und in diesem moment wurden die drachen kleiner.
wir flogen auf die drachen zu und erschlugen sie alle.
da war frieden über dem fluss. und ich schlief sanft ein.
oder wachte ich auf? ich weiss nicht. denn:
den mann, der gestern am fluss sass:
ihn gibt es nicht mehr.
die wellen in mir ziehen mich ins meer.

Auf dem Teufelsthron:

Zu jeder Zeit, an jedem Tag
ist mein Mitgefühl ein gezielter Schlag.
Kein Mitleid mehr und keine Reue.
Nur meinem Herz halt ich die Treue.

Ich schau nicht an, was früher war.
Und brat die Freiheit kross und gar.
Im Höllenfeuer fühl´ich mich gut
ich schür darin unsere Wut.

Und Wenn Du denkst,
ich sei schwach,
dann bin ich glockenwach.

Und Wenn Du meinst,
ich kann nicht mehr,
dann lieb´ich mich grad sehr.

Lehn´mich zurück auf meinem Thron
auf dem ich in grosser Freude wohn´.
Mit kaltem Blut fäll´ich das Urteil über Dich,
denn da gibt´s nichts, das mich einnimmt gegen mich.

Ich bleibe stehn´, wo andre gehn´.
Ich warte ab und schau mir an
was die Andren niemals in Träumen sehn´.
Wenn´s soweit ist, wirklich erst dann

start‘ ich entschlossen und gespannt
und geh´drauflos mit festem Schritt.
drum seid ihr jetzt für immer gewarnt:
mich bringt nichts mehr aus meiner Mitt´.

Und wenn Du lachst,
weil ich grad fall
prallst du gegen meinen Wall.

Und wenn Du weinst,
weil es Dich verletzt
wirst Du grad von mir gesetzt.

Ich heile nichts und niemand mehr.
ich hab´nichts mehr zu verschenken
mein Leben war mir eine harte Lehr‘.
Drum mögt ihr Euere Häupter senken.

Ich schlage zu, wann es mir passt
und zahl den Preis, dass ihr mich hast.
Ich kenne in meinem Leben keine Rast
und trag´mühelos die schwerste Last.

Ich bin mit mir im Reinen
und stell´mich meinen Feinden.
Ohne Tränen und ohne Weinen
gehör´ich meinen Worten, diesen feinen.

Und wenn Du tanzt,
weil Du Dich mit mir freust
acht´gut drauf, dass Du nichts bereust.

Und wenn du glaubst,
ich sei Dein Freund in schweren Stunden
frag´ich mich, ob Du Liebe hast in Deinen Wunden.

Ich bin nicht gut oder adrett
und auch nicht nett.
Bevor ich Dir etwas nehm, werd‘ ich Dir lieber geben.
Und verzichte auf Deinen Segen.

Ich frag´nicht lang, ob ich etwas darf.
Weil ich nach meinem Gesetze leb´.
In mir verpuppt sich eine güldne Larv‘,
weil ich nach Himmel und Hölle streb‘.

Du verstehst kein Wort,
dass ich Dir kann sagen:
willst Du denn Dein Leben wagen?

Du weisst garnichts von mir
und meinst, mich zu belehr’n:
ich kann mich dagegen wehrn‘!

Und gebt heute Nacht fein Acht
was der TEUFEL Euch hat gebracht:

Liebe ohne Tränen,
Licht im Schatten,
Leben ohne Reue,
Freiheit ohne Ende.

Liebhaber

rieche mich in feinen düften
schmecke mich aus tiefen schalen
höre mich mit feinen ohren
spür mich wie windhauch auf deiner haut…
liebkose mich mit zartheit
nimm mich in deine wilden arme
nimm mich immer wieder

dein körper biegt sich mir entgegen
deine nüstern zittern vor lust
deine schenkel beben warm
durchzuckende tiefe verbindet
jede einzelne faser

ich liebe aus meinem herzen
lodernd und kalt
leidenschaftlich und wild
genügsam und fein

ich bin für dich da
wann immer
du mir dein herz öffnest
und ich öffne dein herz
wenn du zu stein wirst

ich bin, was tief in dir brennt
ich bin allein mit mir
geteiltes verbinde ich zu einem
wenn du es willst.

liebe ist mein gesetz
des königs gesetz

Agape

agape

Wir sind das Wollen jenseits
des Belieben und Begehrens.
Wir sind das Wollen jenseits
von Stärke und Schwäche.
Wir sind das Wollen jenseits
der Ziele der Welt + des Gelds.
Wir sind das Wollen jenseits
der Belohnung oder Bestrafung.
Unser ist
unser Leben, unser Körper und
alles, was jenseits dessen ist.
Wozu? Für Nichts als Liebe, die wir wirklich wollen.
Dafür sterben wir niemals!
Das ist unser Leben, unsere Leidenschaft, unser ganzes Streben und Sein.
Das ist das Licht unserer Sterne.
Das ist das Leben, das wir wollen.
Das ist unsere Verbundenheit und Zugehörigkeit der Liebe
– getrennt und frei und eins und keins.
Das ist Alles – und es ist unsere ewige Freiheit,
die darin glänzt, golden und bläulich-schimmernd
in der Nacht und bei Tag.
In den Himmeln und auf Erden.
Wir sind gelandet!
Und wir sind viele ….
und niemand ….

Om Kalthoum – Enta Omri

oum-kalsoum-503-14600-7186204

Eines der schönsten Lieder von Om Kalthoum – Enta Omri
– ausser vielleicht Al Atlal … Ich kann einen ganzen Tag nur dieses Lied hören, ohne dass mir langweilig würde…

 Om Kalthoum – You are My Life

Your eyes returned me to the days that had gone by
They taught me to regret the past and its wounds
That which I experienced before my eyes saw you
What is the wasted life to me?

You are my life whose morning began with your light
How much of my life before you has passed and gone by
My darling, how much of my life has gone
My heart never experienced one bit of joy before you
And had never tasted in this world anything but the flavor of injury
I’ve now just begun to love my life
I’ve now begun to fear for the passing of my lifetime
Every joy that I longed for before you was fantasy
My heart and mind meet find it in the light of your eyes
Oh life of my heart, oh you who is more precious than my life
Why didn’t I meet your love, my darling, sooner?

The sweet nights and the desire and the love
For so long my heart carried them for you
Taste love with me
Taste love with love
From the feeling of my heart whose desire extended to your feeling
Give me your eyes they reflect my eyes in their world
Give me your hands their touch calms my hands
Oh my darling come on forget about that which has passed us

Oh you who is more precious than my days
Oh you who is sweeter than my dreams
Take me to your longing take me
Pull me away from the universe
Far, far away you and I
From the love that awakens our days
From the desire than sleeps our nights
I’ve reconciled time my days with you
I’ve reconciled time with you
I forgot my pains with you
And I forgot with you my woes

Your eyes called me to the days that have passed
They taught me to regret the past and its wounds
That which I experienced before my eyes saw you
What is the wasted life to me?

أم كلثوم – انت عمري

رجعوني عنيك لأيامي اللي راحوا
علموني أندم على الماضي وجراحه
اللي شفته قبل ما تشوفك عنيه
عمر ضايع يحسبوه إزاي عليّ
انت عمري اللي ابتدي بنورك صباحه
قد ايه من عمري قبلك راح وعدّى
يا حبيبي قد ايه من عمري راح
ولا شاف القلب قبلك فرحة واحدة
ولا داق في الدنيا غير طعم الجراح
ابتديت دلوقت بس أحب عمري
ابتديت دلوقت اخاف لا العمر يجري
كل فرحه اشتاقها من قبلك خيالي
التقاها في نور عنيك قلبي وفكري
يا حياة قلبي يا أغلى من حياتي
ليه ما قابلتش هواك يا حبيبي بدري
اللي شفته قبل ما تشوفك عنيه
عمر ضايع يحسبوه إزاي عليّ
انت عمري اللي ابتدي بنورك صباحه
الليالي الحلوه والشوق والمحبة
من زمان والقلب شايلهم عشانك
دوق معايا الحب دوق حبه بحبه
من حنان قلبي اللي طال شوقه لحنانك
هات عنيك تسرح في دنيتهم عنيه
هات ايديك ترتاح للمستهم ايديه
يا حبيبي تعالى وكفاية اللي فاتنا
هو اللي فاتنا يا حبيب الروح شويه
اللي شفته قبل ما تشوفك عنيه
عمر ضايع يحسبوه إزاي عليّ
انت عمري اللي ابتدي بنورك صباحه
يا حبيبي تعالى وكفاية اللي فاتنا
هو اللي فاتنا يا حبيب الروح شويه
اللي شفته قبل ما تشوفك عنيه
عمر ضايع يحسبوه إزاي عليّ
انت عمري اللي ابتدي بنورك صباحه
يا أغلى من أيامي
يا أحلى من أحلامي
خدني لحنانك خدني
من الوجود وابعدني
بعيد بعيد أنا وانت
بعيد بعيد وحدينا
ع الحب تصحى أيامنا
ع الشوق تنام ليالينا
صالحت بيك ايامي
سامحت بيك الزمن
نستني بيك آلامي
ونسيت معاك الشجن
ودعوني عنيك للأيامي اللي راحوا
علموني أندم على الماضي وجراحه
اللي شفته قبل ما تشوفك عنيه
عمر ضايع يحسبوه إزاي عليّ

 

„Oh Du, die wertvoller ist als meine Tage
Oh Du, die süsser ist als meine Träume
Nimm mich zu Deinem Sehnen – nimm mich
Zieh´mich heraus aus dem Universum
Weit, weit weg – (von) Dir und mir
Von der Liebe, die unsere Tage erweckt
Von der Begierde, die unsere Nächte schläft
Ich habe die Zeit meiner Tage auf Dich ausgerichtet
Ich habe meine ganze Zeit mit Dir in Einklang gebracht
Ich habe meine Schmerzen mit Dir verwehen lassen
Und ich habe mein Weh mit Dir gelassen

Deine Augen haben mich gerufen in die Tage, die vergangen sind
Sie haben mich gelehrt, das Vergangene zu bereuen und ihre Wunden darin
All das Erfahrene, bevor mein Augen Dich gesehen
Was ist mir das verschwendete Leben (noch)?“

Holy Silver S***

ring

in mir ist die bahn des sterns und der schlange
alle heiligkeit nur ein konzept von einzigartigkeit
silber glänzend lunare Enrgie sammelnd
unsicherheit gepaart mit wissen und mut
öffne ich meine augen
dem schmerz und der freude
sehr vorsichtig der freude
denn die kenne ich nicht so gut!
perlendes lachen ohne sekt
konzentration ohne ablenkung
ein gespannter bogen
versenkung in leere
es gibt noch so viel zu lernen